„Der gute Hirte“ (Miserikordias Domini, 5.5.2019)

ELKG 037 • Joh 10,11–16(27–30)Lutherübersetzung 2017Elberfelder

Das Motiv des „guten Hirten“ taucht in der Bibel immer wieder auf. Am berühmtesten ist Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangel.“ Warum ist der Hirte im biblischen Kontext so beliebt und was zeichnet einen „guten Hirten“ wirklich aus?

„Ich bin der gute Hirte.“

Jesus sagt von sich selbst: „Ich bin der gute Hirte.“ Was macht einen Hirten „gut“? Der Text stellt nicht nur den Hirten als positives Bild vor, sondern auch sein Gegenteil. Der Idealtypos eines „schlechten“ Hirten ist der (in der Lutherübersetzung sogenannte) Mietling. „„Der gute Hirte“ (Miserikordias Domini, 5.5.2019)“ weiterlesen

„Die neue Geburt“ (Quasimodogeniti, 28.4.2019)

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ELKG 036 • 1. Petrus 1,1-3 • Übersetzung nach Luther 2017Neue Genfer Übersetzung

Das Osterfest ist vorbei, aber die Osterzeit hat gerade erst begonnen. Das wird deutlich, wenn wir mit unserem Text heute über unsere eigene „Auferstehung“ nachdenken. Meistens denken wir da – wenn überhaupt – an eine ferne Zukunftsvorstellung, die mit unserem jetzigen Leben auf der Erde nichts zu tun hat. Doch der Text geht anders an diese Frage heran:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten…“

Die Auferstehung Jesu Christi, die wir gerade gefeiert haben, ist der Grund für uns, uns im Hier und Jetzt darauf zu besinnen, dass wir „wiedergeboren“ sind. Aber was bedeutet das genau? „„Die neue Geburt“ (Quasimodogeniti, 28.4.2019)“ weiterlesen

Frohe Ostern!

„Der Herr ist auferstanden!
Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Ein gesegnetes Osterfest an alle Leserinnen und Leser von predigttagebuch.de!

„Der Himmel lacht“ (Ausschnitt), Sebastian Hänel, Weigersdorf

„Der Tod am Kreuz“ (Karfreitag, 19.4.2019)

ELKG 031 • Joh 19,16–30 (Lut 17, Elb 06)

Foto: D. Vorberg

INRI, das heißt: Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum – „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Pilatus hat diesen „Titel“ an Jesu Kreuz anbringen lassen, auf Hebräisch, Griechisch und Latein. Warum ist dieses Detail dem Evangelisten so wichtig?

Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: „Jesus von Nazareth, der König der Juden“… Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.

Aus Joh 19,19 und 20
„„Der Tod am Kreuz“ (Karfreitag, 19.4.2019)“ weiterlesen

„Der Schmerzensmann“ (Palmarum, 14.4.2019)

ELKG 029 • Jes 50,4–9 (Lut 17, Elb 06)

„Christus in der Rast“. Museum Kirche zum Heiligen Kreuz, Zittau. Foto: D. Vorberg

Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben,
wie sie Jünger haben,

daß ich wisse,

mit den Müden zu rechter Zeit zu reden.

Alle Morgen weckt er mir das Ohr,

daß ich höre, wie Jünger hören.

Vers 4

Was heißt das: „wie ein Jünger hören“ und „mit der Zunge eines Jüngers reden“? Der „Gottesknecht“ beim Propheten Jesaja hat dazu eine sehr konkrete Vorstellung, die ich hier gerne skizzieren möchte. Dazu erkläre ich kurz, was „Jünger“ bedeutet, und möchte auch einen Gedanken vorschlagen, der in den Blick nimmt, was das mit dir und mir mir zu tun.

„„Der Schmerzensmann“ (Palmarum, 14.4.2019)“ weiterlesen

„Das Lamm Gottes“ (Judika, 7.4.2019)

ELKG 028 • Joh 18,28–19,5 (Lut 17, Elb 06)

„Was ist Wahrheit?“ Gemälde von Nikolai Nikolajewitsch Ge, 1890: Pontius Pilatus und Christus nach Joh 18,38

Da fragte ihn Pilatus: „So bist du dennoch ein König?“ Jesus antwortete: „Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme“.

Joh 18,37

Was mich immer wieder auf’s neue erstaunt, ist, wie unausweichlich Jesu Tod war, wie verfahren die Situation, an diesem Tag kurz vor dem Passafest in Jerusalem. Was hätten die Beteiligten schon machen können?

„„Das Lamm Gottes“ (Judika, 7.4.2019)“ weiterlesen