„Die Kirche in der Welt“ (So, 4. November)

ELKG 068 • 23. Sonntag nach Trinitatis • „Die Kirche in der Welt“ • So, 4. November 2018 • Vorgesehener Predigttext: Röm 13,1–7 • Luther 2017Elberfelder

Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. (Vers 1)

Es gibt keine Obrigkeit, außer von Gott? In unserem Land sind wir selbst die Obrigkeit. Es gilt der Wille des Volkssouverän, der durch Wahlen und parlamentarische Arbeit bestimmt wird. „„Die Kirche in der Welt“ (So, 4. November)“ weiterlesen

„In Gottes Schuld“ (So, 28. Oktober)

ELKG 067 • 22. Sonntag nach Trinitatis • „In Gottes Schuld“ • So, 28. Oktober 2018 • Vorgesehener Predigttext: Röm 7,14–25a • Luther 2017Elberfelder • Andacht für den Vorabend des Sonntags (von Diedrich)

Denn das Gute,
das ich will,
das tue ich nicht;
sondern das Böse,
das ich nicht will,
das tue ich.
— Vers 19

„Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“ sagte mein Unteroffizier in der Grundausbildung. Er meinte damit, dass man, wenn man ein Problem einmal durchschaut hat, auch damit umgehen kann.  „„In Gottes Schuld“ (So, 28. Oktober)“ weiterlesen

„Die geistliche Waffenrüstung“ (So, 21. Oktober)

ELKG 066 • 21. Sonntag nach Trinitatis • „Die geistliche Waffenrüstung“ • So, 21. Oktober 2018 • Vorgesehener Predigttext: Jer 29,1.4–7.10–14 • Luther 2017Elberfelder

Der HERR spricht: Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. (Vers 12)

Die steilste These, die in diesem Vers verborgen liegt, übersieht man als moderner Christ leicht. Aber lasst mich vorne anfangen: „„Die geistliche Waffenrüstung“ (So, 21. Oktober)“ weiterlesen

„Die Ordnungen Gottes“ (So, 14. Oktober)

ELKG 065 • 20. Sonntag nach Trinitatis • „Die Ordnungen Gottes“ • So, 14. Oktober 2018 • Vorgesehener Predigttext: 1.Kor 7,29–31 • Luther 2017Elberfelder

Die Zeit ist kurz.
Auch sollen die, […] die diese Welt gebrauchen, sein,
als brauchten sie sie nicht.
Denn das Wesen dieser Welt vergeht.

In seinem Buch „Nachfolge“ behandelt Dietrich Bonhoeffer unseren heutigen Predigttext ausführlich. Er bietet sogar eine eigene Übersetzung (S. 264). Er schreibt, dass es „ein unerlaubtes Bleiben in der Welt und eine unerlaubte Flucht aus der Welt“ gebe. In beidem stellen wir uns der Welt gleich.

Unter dem „unerlaubten Bleiben“ müssen wir uns kirchliche Bewegungen vorstellen, die ungefiltert dem Zeitgeist verfallen. Ich muss da an breite Teile des landeskirchlichen Milieus denken. Mit einer „unerlaubten Flucht aus der Welt“ sind wir Freikirchler angesprochen. Wie gerne imaginieren wir unsere kleine SELK als eine Arche Noah der Rechtgläubigkeit, die auf dem Unrat der Welt oben schwimmt und deren Passagiere der Hochkultur frönend den einen wahren Gottesdienst feiern. — Ich übertreibe!

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„Heilung an Leib und Seele“ (So, 7. Oktober)

ELKG 064 • 19. Sonntag nach Trinitatis • „Heilung an Leib und Seele“ • So, 7. Oktober 2018 • Vorgesehener Predigttext: Jak 5,13–16 • Luther 2017Elberfelder

Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. – Vers 16

So einfach ist das? Eine Ausprache und ein Gebet – und der Kranke wird gesund? Das wäre schön. Aber so einfach ist es leider nicht. Einander seine Sünden zu bekennen mag vielleicht die Folgen etwas leichter machen, aber es bekämpft nicht die Ursache. Damit eine Heilung an Leib und Seele geschehen kann, muss Gott für uns einstehen – er ist unser Kämpfer. Er spricht uns gerecht. Darum können unsere Gebete so viel bei ihm ausrichten.

Der Text (besonders die Verse 13 und 14) spricht davon, sein ganzes Leben auf Gott auszurichten. In guten Tagen Psalmen zu singen, in schlechten Tagen zu ihm zu beten. Aber auch wenn uns das nicht immer gelingt, wird Gott uns nicht im Stich lassen (Vers 15).

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